Handyversicherung für teure Smartphones
Hand aufs Herz – Jedem von uns ist sicherlich schon einmal das Handy heruntergefallen. Was in den meisten Fällen gut geht, kann leider auch mit dem Aufsammeln der Einzelteile des Gerätes und der Feststellung, dass dieses kaputt ist, enden. Noch schlimmer ist es, wenn der ständige mobile Begleiter geklaut wird. Insbesondere dann, wenn man ein extrem teures Markengerät besitzt, kann es sich lohnen, eine Handy-Police abzuschließen, die für den Defekt oder Verlust haftet.
Für wen lohnt sich eine Handyversicherung?
Zuerst einmal muss man wissen, dass eine Handyversicherung in der Regel über 24 Monate läuft. Für die Zahlung gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder bezahlt man monatlich einen geringen Betrag (abhängig vom Bruttoverkaufspreis des jeweiligen Gerätes) oder man entrichtet eine einmalige Gebühr, die entsprechend höher ausfällt. Rechnet man die entstandenen Kosten über die gesamte Vertragslaufzeit sowie einen eventuellen Selbstbehalt im Schadensfall zusammen, so kommt eine Summe zusammen, die in etwa einem Gerät im unteren Preissegment entspricht. Folglich benötigt man für ein günstiges Gerät keine solche Versicherung. Da heutzutage jedoch größtenteils Smartphones verkauft werden, die sich im höheren Preissegment bewegen, lohnt sich der Abschluss einer Versicherung für viele Nutzer. Denn die Smartphones vieler Hersteller kosten locker über 400 Euro und daher wäre ein Defekt oder ein Verlust durch Diebstahl ohne eine Versicherung sehr ärgerlich.
Welche Schadensfälle deckt die Versicherung ab?
Handyversicherungen haften in der Regel für Sturz-, Fall- oder Stoßschäden. Ebenso bekommt man Geld von der Police, wenn Defekte durch Flüssigkeiten oder durch Überspannungsschäden entstehen. Hingegen ist man als Handynutzer nicht gegen natürliche Abnutzung oder Witterungseinflüsse abgesichert. Auch wenn das Smartphone erste Alterserscheinungen zeigt, kann man keine Unterstützung von der Police erwarten. Ein weiteres Feld, welches die Versicherung umfasst, ist der Diebstahl. Zu beachten ist hier, dass Diebstahl wirklich nur solche Fälle meint, bei denen das Gerät aus einem geschlossenen Behältnis (z.B. Jacken- oder Handtasche) gestohlen wurde. Verliert man das Handy oder lässt es irgendwo liegen, so springt die Handyversicherung nicht ein. Ebenfalls sollte man wissen, dass die meisten Versicherungen Verbindungskosten, die nach dem Diebstahl entstanden sind, nicht zahlen. Daher sollte man schleunigst die SIM-Karte sperren, wenn man den Verlust des Handys bemerkt.
Ersatzgerät im Schadensfall
Sollte tatsächlich einer jener Fälle eintreten, die von der Versicherung abgedeckt werden, so stellt die Versicherung für die Dauer der Reparatur ein Ersatzgerät zur Verfügung. Hier muss der Handynutzer jedoch einen Selbstbehalt zahlen, dessen Höhe je nach Modell und Versicherung variieren kann. Sollte das Handy einen Totalschaden aufweisen, so erhält man ein anderes Modell gleicher Art, welches jedoch auch ein günstigeres aktuelles Gerät sein kann. |
